Revitalisierung der Ortsmitte oder Vom Donut- zum Krapfen-Effekt

Ob Professor Hilde Schröteler von Brandt von der Uni Siegen vor einer der süßen Köstlichkeiten saß als sie den Begriff „Krapfeneffekt“ prägte, können wir nur mutmaßen. Aber die Umschreibung trifft die Situation der Ortsentwicklungen doch sehr genau: während sich bisher die Orte entkernen und das Leben im Umfeld stattfindet, ähnlich einem Donut, geht die Entwicklung langsam wieder hin zu einer Belebung der Ortsmitte – um im Bild zu bleiben, soll die leckere Marmelade wieder in die Mitte des Krapfens.

Am Beispiel ‚Buch am Erlbach‘ haben Studentinnen und Studenten der Hochschule Anhalt in Dessau (Prof. Dipl. Ing. Nadja Häupl) und der Ostbayerischen TH Regensburg (Prof. Anne Beer) Zukunftsvisionen zu einer neuen Ortsmitte Buch am Erlbach in Bild und Modell gestaltet. Innovative Ideen und Konzepte für einen nachhaltigen und lebendigen Ortskern sind entstanden, um das Bewusstsein für die Bedeutung der Ortsmitte zu stärken.

Das große Interesse und die Aktualität weit über Buch hinaus zeigten sich im intensiven Austausch zwischen den Kreativen, Anwohnern und Entscheidern nicht nur bei der Vernissage, sondern in vielen weiteren Gesprächsterminen und Ausstellungsbesuchen. Der Ausstellungszeitraum wurde daher verlängert. Die angehenden Architekten aus unterschiedlichen Semestern überraschten u.a. mit überzeugenden Vorschlägen zum Bestandserhalt und zur nachhaltigen Nutzungsvielfalt.

Video zur Ausstellungseröffnung

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